Schutzschild gegen Schnupfen

Mit Zink lässt sich einer Erkältung wirkungsvoll vorbeugen

(djd/pt). Zwei bis vier Erkältungen pro Jahr sind gesund, denn jeder Schnupfen ist ein gutes Training für das Immunsystem. Mehr als fünf Infektionen pro Jahr deuten jedoch auf eine generelle Abwehrschwäche hin. Das kann auch im Job zu Problemen führen. Erkältungen sind einer der häufigsten Gründe für Fehltage am Arbeitsplatz. Auslöser eines Schnupfen sind meist Rhinoviren, die durch Tröpfcheninfektion über Niesen oder Händekontakt übertragen werden.

Damit Keime erst gar nicht eindringen können

Im neuen "Wirt" benötigen diese Viren nur wenige Zellen der Nasenschleimhaut, um sich zu vermehren. In der Folge werden explosionsartig Massen von Viren freigesetzt, die den gesamten Nasen-Rachen-Raum befallen und hier Entzündungen und Schwellungen auslösen. Genau dort setzt die Wirkung von Zink an. Zink unterstützt das Immunsystem und ist vor allem ein wichtiger Schutzfaktor für das so genannte Atemepithel. Das ist eine Schutzschicht der Lunge, die das Eindringen von infektiösen Keimen in den Körper verhindert. Eine erhöhte Anfälligkeit der Atemwege für Infektionen kann mit einem Zinkmangel zusammenhängen. Eine Therapie mit dem wichtigen Spurenelement gilt daher als "Schnupfen-Vorsorge".

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Weniger oft erkältet dank Zink-Therapie

Damit die Therapie erfolgreich verläuft, sollten einige Tipps beachtet werden, erklärt Dr. Christine Reinecke aus Stuttgart, Expertin für Ernährungsmedizin und Gesundheitsvorsorge. Wichtig sei die Bioverfügbarkeit des eingenommenen Zinks. Nur wenn diese hoch sei, werde das Spurenelement auch wirklich gut vom Körper aufgenommen. Eine organische Zinkverbindung wie etwa Zinkorot aus der Apotheke ist besonders geeignet, denn die enthaltene Orotsäure lotst das Zink sozusagen gezielt in die betreffenden Körperzellen. Wichtig ist auch eine ausreichend hohe Dosierung: Mit 25 Milligramm kann die Erkältungsabwehr wirksam unterstützt werden. Empfohlen wird die Einnahme über einen Zeitraum von acht bis zehn Tagen, um das Atemephitel für den nächsten Virenangriff in Form zu bringen.

Quelle: deutsche journalisten dienste (djd),