Der fette Irrtum

"Gute" pflanzliche Fette statt "böser" tierischer Fette - und schon ist man gesund? So einfach ist es nicht. Eine neu ausgewertete alte Studie bringt das Ernährungsdogma kräftig ins Wanken.

Von Veronika Schlimpert

CHAPEL HILL. Der Nutzen einer zentralen Ernährungsempfehlung wurde womöglich überschätzt. Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler, nachdem sie die Ergebnisse einer randomisierten Untersuchung aus den 60er Jahren neu ausgewertet haben.

Sport in Maßen schützt

 R egelmäßige, aber mäßige körperliche Betätigung senkt das Risiko, Vorhofflimmern zu entwickeln. Das gilt im Vergleich zu Nichtstun, aber auch verglichen mit stärker belastenden Leibesübungen. 

Von Robert Bublak

TROMS¥/NORWEGEN. Für ihre Studie zum Zusammenhang von sportlicher Aktivität und Vorhofflimmern (VHF) analysierten Dr. Bente Morseth von der Universität Troms¢ und ihre Kollegen die Daten von über 20.000 Probanden, die an der dritten Runde der prospektiven Troms¢-Studie beteiligt gewesen waren (Eur Heart J 2016, online 10. März).

Sport als Basis jeder Therapie

Ob bei Herzschwäche oder Adipositas, ob eine Organtransplantation ansteht, eine Krebserkrankung oder COPD vorliegt, ob Patienten 30 oder 90 Jahre alt sind: Mit konsequentem Training lassen sich bei jedem Patienten spürbare Effekte erzielen, betonen Internisten. Sie fordern: Sport müsse fester Bestandteil der Behandlung von Chronikern sein.

Von Thomas Meißner

MANNHEIM. "Seitdem ich an dem Trainingsprogramm teilnehme, toleriere ich meine andere Therapie viel besser als vorher." Schon oft hat Professor Martin Halle aus München diesen Satz von Patienten gehört

Vitamin D verbessert Herzfunktion

LEEDS. Die tägliche Einnahme von Vitamin D kann einer Studie der University of Leeds zufolge die Herzfunktion von Patienten mit einer Herzmuskelschwäche verbessern.

Übergewicht belastet stärker Männerherzen

MANNHEIM. Obwohl übergewichtige Frauen einen höheren Körperfettanteil haben, weisen übergewichtige Männer einen größeren Bauchumfang und eine stärkere Entwicklung von Herzfett auf.

Auch positiver Stress schädigt das Herz

Stress, Angst und Ärger können aufs Herz gehen - aber offenbar auch positive Emotionen wie große Freude. Forscher haben das Phänomen des "Happy Heart-Syndroms" genauer untersucht - und festgestellt: Am Geburtstag ist die Gefahr für einen Infarkt deutlich erhöht.

Von Veronika Schlimpert

ZÜRICH. Ob ein Geburtstag, eine Hochzeit oder ein tolles Jobangebot - erfreuliche Ereignisse heben unsere Stimmung, bleiben aber nicht immer ohne Auswirkungen auf das Herz.